Hannah Arendt - Die Banalität des Bösen
Hannah Arendt (1906-1975) gilt zu Recht als die bedeutendste Philosophin der Welt. Keine andere Denkerin und kein anderer Denker hat die Epoche des Totalitarismus so hautnah miterlebt und gleichzeitig derart unvoreingenommen und präzise analysiert. Arendt erregt bis heute weltweites Aufsehen mit ihrer Entdeckung der "Herrschaft des Niemand" und der "Banalität des Bösen".In unserer modernen Massengesellschaft, so Arendt, gehorchen wir viel zu sehr den anonymen Autoritäten und übernehmen selbst keine Verantwortung mehr. Ein drastisches historisches Beispiel für die "Herrschaft des Niemand" ist, laut Arendt, das Verhalten des NS Beamten und Referatsleiters Eichmann, der sich stets an die Anordnungen des Reichssicherheitshauptamtes gehalten hat. Auf Dienstanweisung organisierte er den Eisenbahn Transport von Millionen Menschen in die Konzentrations- und Vernichtungslager.
Arendt ist bei seinem Kriegsverbrecherprozess persönlich anwesend und macht eine erstaunliche Entdeckung. Eichmann ist keinesfalls, wie alle behaupten, ein Perverser oder ein satanisches Monster. Ganz im Gegenteil, so Arendt: "Das Beunruhigende an der Person Eichmanns war doch gerade, daß er war wie viele und daß diese vielen weder pervers noch sadistisch, sondern schrecklich und erschreckend normal waren."
An dieser Stelle formuliert Arendt ihre umstrittene, aber zweifellos brillante These von der "Banalität des Bösen". Denn die "banale" Pflichterfüllungsmentalität von Eichmann und vielen anderen habe das ganze Ausmaß des NS-Terrors erst ermöglicht.
Auch heutzutage sind wir immer noch viel zu obrigkeitshörig. Jeder Bürger sollte aber in der Lage sein, so fordert Arendt, notfalls auch entgegen aller Gesetze, Regeln und Vorschriften zu denken und zu handeln.
o Wie sieht solch ein eigenständiges Denken aus?
o Was bedeutet es konkret, die "Herrschaft des Niemand" zu verweigern?
o Brauchen wir ein neues Schulfach, in dem unsere Kinder lernen, staatlichen Anweisungen zu misstrauen und diese gegebenenfalls zu verweigern?
o Steckt tatsächlich ein Eichmann in uns allen?
o Und welche Konsequenzen ergeben sich aus der "Banalität des Bösen"?
o Wie viel Zivilcourage kann und muss man vom modernen Menschen verlangen?
Hannah Arendt gibt klare und messerscharfe Antworten.
Das Buch, das dem Vortrag zugrunde liegt, ist in der beliebten Reihe "Große Denker in 60 Minuten" erschienen. Aufgrund des großen Erfolges ist diese Buchreihe bei verschiedenen Verlagen inzwischen auch in englischer, französischer und vietnamesischer Sprache erschienen und wird derzeit ins Chinesische und Koreanische übersetzt.
Dr. Walther Ziegler ist promovierter Philosoph und Hochschullehrer. Als Auslandskorrespondent, Reporter und Nachrichtenchef des Fernsehsenders ProSieben produzierte er Filme auf allen Kontinenten. Seine Reportagen wurden mehrfach preisgekrönt. Von 2007 bis 2015 bildet er junge TV-Journalisten aus und leitet die Medienakademie, eine Hochschule für Film- und Fernsehstudiengänge. Als langjährigem Journalisten gelingt es ihm, das komplexe Wissen der großen Philosophen spannend und verständlich darzustellen.
Der Vortrag von Dr. Walther Ziegler (1 Std.) kann unter diesem Link angehört werden:
Link
Bücher "mit Zivilcourage"
In der Bibliothek "Kulturen der Welt" können verschiedene Bücher ausgeliehen werden zu kulturellen und sozialen Themen - sowie auch mit einem Fokus zum Thema Zivilcourage.Hier finden Sie eine Liste von Büchern "mit Zivilcourage". Diese kann man unteranderem auch in der Bibliothek "Kulturen der Welt" in Bozen ausleihen. www.bibmondo.de
Roberto Saviano - "Aufschrei"
Edward Snowden, Jamal Khashoggi, Martin Luther King: Bestsellerautor Roberto Saviano, Autor von „Gomorrha“, erzählt 30 Geschichten über die Macht von Zivilcourage.Wie kein anderer steht Roberto Saviano für Mut und Zivilcourage. Gomorrha, sein investigatives Werk über die Mafia, machte ihn weltberühmt und zwang ihn unter Personenschutz. Jetzt zieht er Bilanz – und ruft die nächste Generation auf, ebenfalls die Stimme zu erheben. Wie ist es um die Menschenrechte bestellt? Sind wir Propaganda und Lügen gewachsen? Wo stehen wir im Kampf gegen organisierte Kriminalität? Zwischen Reportage und romanhafter Erzählung, in auch einzeln lesbaren Kapiteln, schöpft Saviano aus eigenen Erfahrungen und berichtet von großen Frauen und Männern der Geschichte, die im Kampf für die Wahrheit kein Risiko scheuten. Ein Aufschrei – und eine mutige Inspiration für alle, die sich für eine gerechtere Welt engagieren wollen.
Jane Goodhill, Mehrdad Zaeri - "Menschenpflichten - Eine (Liebes) Erklärung in 19 Artikeln"
Für ein gesellschaftliches Miteinander, das auf Gemeinsinn und Achtung gegenüber seinen Mitmenschen basiert. Genügt es eigentlich, nur Menschenrechte einzuklagen? Ihre Notwendigkeit ist unbestreitbar. Aber gehört es nicht auch zur Entwicklung bestehender Demokratien, auch Menschenpflichten einzuklagen? Bereits im Jahr 1997 stellte man diesen Entwurf den Vereinten Nationen und der Weltöffentlichkeit zur Diskussion vor. Einige Jahre später nahmen sich 37 Studierende der Johannes Gutenberg-Universität Mainz des Themas an. Unter engagierter Mitwirkung des Künstlers Mehrdad Zaeri entstand daraus dieses Buch. Ein Appell für eine solidarische Gesellschaft!Adventskalender 2022 "Mut tut gut"
Liebe Zivilcourage-Freunde!In diesem Adventsjahr 2022 haben wir einen Adventskalender der anderen Art gestalten wollen. Ja, weil, „Mut tut gut“. Daher wollen wir Euch in dieser Adventszeit mit ‚mutigen‘ Gedanken begleiten und so die Hoffnung für eine stetig wachsende zivilcouragierte und sozial verantwortungsvolle Welt stärken.
Gerne könnt ihr den Adventskalender der Stiftung Ilse Waldthaler für Zivilcourage und Soziale Verantwortung mit Freund/innen teilen.
Klicke auf die Türchen des Adventskalender um zum couragierten Inhalt zu gelangen.
Hinweis: Hier sind die in den Türchen enthaltenen Links:
Tür 3: www.welt-sichten.org/artikel/35757/schweben-wie-ein-vogel-brasilien
Tür 7: www.welt-sichten.org/artikel/38622/ich-kann-alles-schaffen
Tür 12: www.welt-sichten.org/artikel/40673/der-laufsteg-auf-jakartas-strassen
Tür 13: www.welt-sichten.org/artikel/35542/neue-gegner-fuer-die-mafia
Tür 15: www.welt-sichten.org/artikel/37442/coole-leute-aus-der-grossstadt
Tür 18: www.welt-sichten.org/artikel/39575/selbststaendig-dank-safran
Tür 23: www.welt-sichten.org/artikel/40459/der-sahel-braucht-ganz-neuartige-hilfe
Den Adventskalender auf Facebook verfolgen könnt ihr hier: Facebookseite Stiftung Ilse Waldthaler
Das ist Palästina ... ist das Palästina?
Bericht aus dem besetzten Palästinensischen Gebiet
von Henriette Hanke Güttinger, mit einem Vorwort von Ilan Pappe
Im Frühling 2018 weilte ich für drei Monate als Menschenrechtsbegleiterin in Palästina im Rahmen des ökumenischen Begleitprogrammes (EAPPI) . Stationiert war ich in einem Dreierteam in der konservativen Kleinstadt Tulkarem im Nor-den der Westbank. In dieser Zeit erhielten wir Einblicke in den beschwerlichen Alltag der palästinensischen Bevölkerung unter der israelischen Militärbesatzung in den Governeraten Jenin, Tulcarem, Qalqilyia und Salfit. Fast täglich waren wir an den Durchgängen der Betonmauer/elektronisch gesicherter Metallzaun (West Bank Barrier), wo schwerbewaffnete Soldaten die Bewilligungen von Bauern kon-trollierten, die zur Arbeit auf ihr Land hinter der West Bank Barrier gehen woll-ten oder von Palästinensern, die in Israel arbeiteten. Vor Ort erhielten wir auch Einblicke in die Schwierigkeiten, die die wachsenden israelischen Siedlungen im bäuerlichen Alltag verursachen.
Wir besuchten Gemeindebehörden, die uns von Problemen mit den Militärbe-hörden berichteten und vor Ort die Probleme verdeutlichten wie zum Beispiel drohende Hauszerstörungen. Auch die Sorgen palästinensischer Gemeinden, die heute hinter der West Bank Barrier liegen, haben wir bei unseren Besuchen ken-nengelernt. In den Flüchtlingslagern und in verschiedenen Dörfern sprachen wir mit Eltern, deren Kinder und Jugendliche bei nächtlichen Militärrazzien aus ihrem Elternhaus geholt, ins Militärgefängnis gebracht und vor Militärgericht gekom-men waren. Wir besuchten auch Minderjährige nach ihrer Haftentlassung aus den Militärgefängnissen.
Sonntags nahmen wir an christlichen Gottesdiensten teil und kamen mit den palästinensischen Pfarrern ins Gespräch. Sie berichteten, was sie zusammen mit ihren Gemeinden tun, um den Alltag erträglicher zu gestalten. In Jerusalem und in Haifa haben wir am jüdischen Gottesdienst und am Sabbatmahl teilgenom-men. Anschließend waren wir im Gespräch mit der jüdischen Gemeinde und ih-ren Rabbis und mit High School Absolventen. Auch mit Vertretern vieler israeli-scher Organisationen haben wir gesprochen, so zum Beispiel mit ehemaligen israelischen Soldaten (Breaking the Silence), die sich alle für ein Ende der Mili-tärbesatzung und für einen gerechten Frieden zwischen Israel und Palästina ein-setzen.
Auch wenn der Alltag schwierig ist, ist man in der Westbank daran, die aktuelle Situation so gut wie es eben geht zu gestalten. Sei es im Flüchtlingslager Jenin, wo Freiwillige mit den Kindern Hausaufgaben machen oder mit ihnen ihre Frei-zeit sinnvoll gestalten; seien es Frauen in einem Dorf, die biologische Landwirt-schaft betreiben und Frauen aus anderen Dörfern darin unterweisen. Beeindru-ckend war, wie viele, mit denen wir in Palästina gesprochen haben, sich auch das Leben in einem Staat mit den Israelis vorstellen können, aber es muss ein Staat sein, mit gleichen Rechten für alle.
Während der drei Monate habe ich das, was ich gesehen, erlebt und gehört habe, aufgeschrieben und Gespräche sorgfältig protokolliert. Wieder daheim habe ich all dies in einem Bericht zusammengefasst, der jetzt gedruckt in Buch-form vorliegt.
Ilan Pappe, der zu den ‚Neuen israelischen Historikern’ gehört und heute an der Universität Exeter lehrt, hat im Vorwort zum Buch folgendes geschrieben:
„Dieser ausführliche Bericht über das Leben unter der Besatzung, nahe an der Apartheidmauer oder den Checkpoints, gibt einen genauen Einblick, was leben unter der Okkupation bedeutet. Hier kommen die Menschen selbst zu Wort und beantworten die Fragen der Besucher. Das war im Jahr 2018. Es hat sich nicht viel geändert, überhaupt nicht – was hier beschrieben wird, ist schlimmer als es früher war. Es beweist, dass nur das Sehen mit eigenen Augen erklärt, was die Menschen seit mehr als 50 Jahren durchgemacht haben, wie menschlich sie ge-blieben sind und warum es so wichtig ist, sie zu besuchen und der Welt zu er-zählen, was dort passiert. (...) Wir brauchen mehr Besucher, mehr Berichte und mehr Solidarität zum Wohle der Juden und Araber, die zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer leben.“
Das Buch (ISBN 978-3-033-08597-8) ist über die Autorin (18 Euro) und in der Schweiz über den Buchhandel erhältlich.
E-Mail: henriettehankeguettinger@gmail.com
Bericht aus dem besetzten Palästinensischen Gebiet
von Henriette Hanke Güttinger, mit einem Vorwort von Ilan Pappe
Im Frühling 2018 weilte ich für drei Monate als Menschenrechtsbegleiterin in Palästina im Rahmen des ökumenischen Begleitprogrammes (EAPPI) . Stationiert war ich in einem Dreierteam in der konservativen Kleinstadt Tulkarem im Nor-den der Westbank. In dieser Zeit erhielten wir Einblicke in den beschwerlichen Alltag der palästinensischen Bevölkerung unter der israelischen Militärbesatzung in den Governeraten Jenin, Tulcarem, Qalqilyia und Salfit. Fast täglich waren wir an den Durchgängen der Betonmauer/elektronisch gesicherter Metallzaun (West Bank Barrier), wo schwerbewaffnete Soldaten die Bewilligungen von Bauern kon-trollierten, die zur Arbeit auf ihr Land hinter der West Bank Barrier gehen woll-ten oder von Palästinensern, die in Israel arbeiteten. Vor Ort erhielten wir auch Einblicke in die Schwierigkeiten, die die wachsenden israelischen Siedlungen im bäuerlichen Alltag verursachen.
Wir besuchten Gemeindebehörden, die uns von Problemen mit den Militärbe-hörden berichteten und vor Ort die Probleme verdeutlichten wie zum Beispiel drohende Hauszerstörungen. Auch die Sorgen palästinensischer Gemeinden, die heute hinter der West Bank Barrier liegen, haben wir bei unseren Besuchen ken-nengelernt. In den Flüchtlingslagern und in verschiedenen Dörfern sprachen wir mit Eltern, deren Kinder und Jugendliche bei nächtlichen Militärrazzien aus ihrem Elternhaus geholt, ins Militärgefängnis gebracht und vor Militärgericht gekom-men waren. Wir besuchten auch Minderjährige nach ihrer Haftentlassung aus den Militärgefängnissen.
Sonntags nahmen wir an christlichen Gottesdiensten teil und kamen mit den palästinensischen Pfarrern ins Gespräch. Sie berichteten, was sie zusammen mit ihren Gemeinden tun, um den Alltag erträglicher zu gestalten. In Jerusalem und in Haifa haben wir am jüdischen Gottesdienst und am Sabbatmahl teilgenom-men. Anschließend waren wir im Gespräch mit der jüdischen Gemeinde und ih-ren Rabbis und mit High School Absolventen. Auch mit Vertretern vieler israeli-scher Organisationen haben wir gesprochen, so zum Beispiel mit ehemaligen israelischen Soldaten (Breaking the Silence), die sich alle für ein Ende der Mili-tärbesatzung und für einen gerechten Frieden zwischen Israel und Palästina ein-setzen.
Auch wenn der Alltag schwierig ist, ist man in der Westbank daran, die aktuelle Situation so gut wie es eben geht zu gestalten. Sei es im Flüchtlingslager Jenin, wo Freiwillige mit den Kindern Hausaufgaben machen oder mit ihnen ihre Frei-zeit sinnvoll gestalten; seien es Frauen in einem Dorf, die biologische Landwirt-schaft betreiben und Frauen aus anderen Dörfern darin unterweisen. Beeindru-ckend war, wie viele, mit denen wir in Palästina gesprochen haben, sich auch das Leben in einem Staat mit den Israelis vorstellen können, aber es muss ein Staat sein, mit gleichen Rechten für alle.
Während der drei Monate habe ich das, was ich gesehen, erlebt und gehört habe, aufgeschrieben und Gespräche sorgfältig protokolliert. Wieder daheim habe ich all dies in einem Bericht zusammengefasst, der jetzt gedruckt in Buch-form vorliegt.
Ilan Pappe, der zu den ‚Neuen israelischen Historikern’ gehört und heute an der Universität Exeter lehrt, hat im Vorwort zum Buch folgendes geschrieben:
„Dieser ausführliche Bericht über das Leben unter der Besatzung, nahe an der Apartheidmauer oder den Checkpoints, gibt einen genauen Einblick, was leben unter der Okkupation bedeutet. Hier kommen die Menschen selbst zu Wort und beantworten die Fragen der Besucher. Das war im Jahr 2018. Es hat sich nicht viel geändert, überhaupt nicht – was hier beschrieben wird, ist schlimmer als es früher war. Es beweist, dass nur das Sehen mit eigenen Augen erklärt, was die Menschen seit mehr als 50 Jahren durchgemacht haben, wie menschlich sie ge-blieben sind und warum es so wichtig ist, sie zu besuchen und der Welt zu er-zählen, was dort passiert. (...) Wir brauchen mehr Besucher, mehr Berichte und mehr Solidarität zum Wohle der Juden und Araber, die zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer leben.“
Das Buch (ISBN 978-3-033-08597-8) ist über die Autorin (18 Euro) und in der Schweiz über den Buchhandel erhältlich.
E-Mail: henriettehankeguettinger@gmail.com
Ein Leben für den Frieden
von Sumaya Farhat-Naser
In Friedensinitiativen und Frauengruppen sowie in Seminaren mit Jugendlichen setzt sie sich seit Jahrzehnten für Dialog und Gewaltverzicht bei der Lösung des Nahostkonflikts ein. In mittlerweile vier Büchern und auf zahlreichen Vortragsreisen hat Sumaya Farhat-Naser von ihrer Arbeit und vom Alltag unter Besatzung berichtet.
Gebunden, Roman, 301 Seiten, Lenos Verlag, ISBN 9783857874796.
19.80 €
von Sumaya Farhat-Naser
In Friedensinitiativen und Frauengruppen sowie in Seminaren mit Jugendlichen setzt sie sich seit Jahrzehnten für Dialog und Gewaltverzicht bei der Lösung des Nahostkonflikts ein. In mittlerweile vier Büchern und auf zahlreichen Vortragsreisen hat Sumaya Farhat-Naser von ihrer Arbeit und vom Alltag unter Besatzung berichtet.
Gebunden, Roman, 301 Seiten, Lenos Verlag, ISBN 9783857874796.
19.80 €
Suppen für Syrien
Von Barbara Abdeni Massaad
80 Lieblingsrezepte aus aller Welt, gebundenes Buch, Dumont Verlag 2017, ISBN/EAN 9783832199258, 224 Seiten. Die Fotografin und Kochbuchautorin bat international bekannte Köche um jeweils eines ihrer Suppenrezepte und ein Statement zur aktuellen Flüchtlingskrise.
Das Buch ist ein unterstützenswertes Projekt, weil der Verlag den Erlös aus dem Verkauf dieses Buch an den Verein Schams e.V. weiterleitet, der sich um syrische Flüchtlingskinder in den Lagern in Jordanien und im Libanon kümmert. Der bekannte Autor Rafik Schami unterstützt dieses Projekt ebenfalls.
34.00 €
Von Barbara Abdeni Massaad
80 Lieblingsrezepte aus aller Welt, gebundenes Buch, Dumont Verlag 2017, ISBN/EAN 9783832199258, 224 Seiten. Die Fotografin und Kochbuchautorin bat international bekannte Köche um jeweils eines ihrer Suppenrezepte und ein Statement zur aktuellen Flüchtlingskrise.
Das Buch ist ein unterstützenswertes Projekt, weil der Verlag den Erlös aus dem Verkauf dieses Buch an den Verein Schams e.V. weiterleitet, der sich um syrische Flüchtlingskinder in den Lagern in Jordanien und im Libanon kümmert. Der bekannte Autor Rafik Schami unterstützt dieses Projekt ebenfalls.
34.00 €
Die maritime Seidenstraße
Von Roderich Ptak
Roderich Ptak erzählt in diesem faszinierenden Überblick die Geschichte der Meere zwischen Ostafrika und Japan von den frühesten, archäologisch fassbaren Zeiten bis in die Neuzeit. Er geht den Handelsnetzen in diesem weiten Raum nach, beschreibt den Kulturaustausch zwischen weit entfernten Küsten, die Wanderung von Religionen über das Meer und die Bildung von politischen Netzwerken unabhängig von den großen Landmächten.
Beck-Verlag, 368 Seiten, 2007, ISBN 9783406561894
24.90 €
Von Roderich Ptak
Roderich Ptak erzählt in diesem faszinierenden Überblick die Geschichte der Meere zwischen Ostafrika und Japan von den frühesten, archäologisch fassbaren Zeiten bis in die Neuzeit. Er geht den Handelsnetzen in diesem weiten Raum nach, beschreibt den Kulturaustausch zwischen weit entfernten Küsten, die Wanderung von Religionen über das Meer und die Bildung von politischen Netzwerken unabhängig von den großen Landmächten.
Beck-Verlag, 368 Seiten, 2007, ISBN 9783406561894
24.90 €
Die Macht der Geographie
Von Tim Marshall
Dtv, 2017, 320 Seiten, Taschenbuch, ISBN 9783423349178
Der Autor stellt den Zusammenhang zwischen den geographischen Gegebenheiten und der Geostrategie dar.
12.90 €
Von Tim Marshall
Dtv, 2017, 320 Seiten, Taschenbuch, ISBN 9783423349178
Der Autor stellt den Zusammenhang zwischen den geographischen Gegebenheiten und der Geostrategie dar.
12.90 €
Lügen im Netz
von Ingrid Brodnig
Die Online-Expertin und Digital Champion, Ingrid Brodnig, befasst sich in ihrem neu erschienenen Buch "Lügen im Netz - wie Fake News, Populisten und Social Media Technologien uns manipulieren" u.a. mit der Frage, warum fallen Menschen überhaupt auf solche Falschmeldungen herein?
Weitere Informationen zum Buch finden Sie hier.
von Ingrid Brodnig
Die Online-Expertin und Digital Champion, Ingrid Brodnig, befasst sich in ihrem neu erschienenen Buch "Lügen im Netz - wie Fake News, Populisten und Social Media Technologien uns manipulieren" u.a. mit der Frage, warum fallen Menschen überhaupt auf solche Falschmeldungen herein?
Weitere Informationen zum Buch finden Sie hier.
Vom Kommen und Gehen - Migration in Südtirol
Kurt Gritsch
„Das ist eine verdammt große Herausforderung“, sagt der deutsche Innenminister Thomas de Maizière zum Thema Flüchtlinge. Eine Herausforderung, die konkrete Lösungen vor Ort erfordert: Wie soll mit Migration umgegangen werden? Wie kann Integration gelingen?
In erster Linie braucht es Aufklärung, denn komplexe Probleme lassen sich nicht populistisch lösen. Genau das leistet dieses Buch in knappen Darstellungen. Es zeigt auf, dass Südtirol immer schon Aus- und Einwanderungsland war, und verdeutlicht die vielfältigen Gründe für Migration. Ohne kulturbedingte Probleme der Einwanderung zu verharmlosen, liefern Experten und Betroffene im Buch Beispiele für das Gelingen von Integration.
Es gibt keine „Flüchtlingskrise“. Dieser Begriff suggeriert, dass Flüchtlinge für die Krise verantwortlich seien, dass sie das Problem darstellen. Doch Migration ist nur das Symptom der Krise. Die Ursachen liegen in den Kriegen, in der Zerstörung der Lebensgrundlage von Millionen von Menschen als Folge des Klimawandels sowie in der neoliberalen Globalisierung und im Lebensstil der Gesellschaften des Nordens, der auf Kosten der Länder des Südens geht. Kurt Gritsch verbindet diese globalen Fragen mit der konkreten Situation in Südtirol. Er analysiert die Dynamiken von Krieg und Verfolgung an den Beispielen Libyen und Syrien, weist auf die Auswirkungen von Freihandelsabkommen, Handelskriegen und Landgrabbing hin. Sein Fazit: Die Frage nach der Verantwortung muss offen diskutiert werden – auf globaler, aber auch auf lokaler Ebene.
Kurt Gritsch
„Das ist eine verdammt große Herausforderung“, sagt der deutsche Innenminister Thomas de Maizière zum Thema Flüchtlinge. Eine Herausforderung, die konkrete Lösungen vor Ort erfordert: Wie soll mit Migration umgegangen werden? Wie kann Integration gelingen?
In erster Linie braucht es Aufklärung, denn komplexe Probleme lassen sich nicht populistisch lösen. Genau das leistet dieses Buch in knappen Darstellungen. Es zeigt auf, dass Südtirol immer schon Aus- und Einwanderungsland war, und verdeutlicht die vielfältigen Gründe für Migration. Ohne kulturbedingte Probleme der Einwanderung zu verharmlosen, liefern Experten und Betroffene im Buch Beispiele für das Gelingen von Integration.
Es gibt keine „Flüchtlingskrise“. Dieser Begriff suggeriert, dass Flüchtlinge für die Krise verantwortlich seien, dass sie das Problem darstellen. Doch Migration ist nur das Symptom der Krise. Die Ursachen liegen in den Kriegen, in der Zerstörung der Lebensgrundlage von Millionen von Menschen als Folge des Klimawandels sowie in der neoliberalen Globalisierung und im Lebensstil der Gesellschaften des Nordens, der auf Kosten der Länder des Südens geht. Kurt Gritsch verbindet diese globalen Fragen mit der konkreten Situation in Südtirol. Er analysiert die Dynamiken von Krieg und Verfolgung an den Beispielen Libyen und Syrien, weist auf die Auswirkungen von Freihandelsabkommen, Handelskriegen und Landgrabbing hin. Sein Fazit: Die Frage nach der Verantwortung muss offen diskutiert werden – auf globaler, aber auch auf lokaler Ebene.
Wie leben Flüchtlinge in Europa?
Warum haben sie ihre Heimat verlassen und mit welchen Hoffnungen sind sie hierher gekommen? Was haben sie daheim zurückgelassen, was hier gefunden?
25 Asylsuchende aus Afghanistan, Äthiopien, Burundi, der Elfenbeinküste, Eritrea, Ghana, Guinea, dem Kongo, Kenia, Nigeria, dem Senegal, Somalia, dem Iran, dem Sudan und der Ukraine erzählen ihre Geschichten. Und ebenso viele Menschen hören ihnen zu und schreiben diese Geschichten auf. Kindheitsgeschichten, Fluchtgeschichten, Liebesgeschichten, Lebensgeschichten. Der jüngste Erzähler und dessen Zuhörer sind gerade erst 16 Jahre alt. Ein Buch von Menschen mit Papieren gemeinsam mit Menschen, die ihre Dokumente verloren, verbrannt, zurückgelassen oder gar nie besessen haben. Und die nun warten. Auf einen Pass, auf ein Leben in Sicherheit und auf ein wenig Glück.
Das Buch Dorthin kann ich nicht zurück ist Lesebuch und zeitgeschichtliche Dokumentation zugleich. Bei mehreren Asylwerbenden haben die HerausgeberInnen auf Wunsch den Namen geändert. Zu gefährlich schien es den Geflohenen, ihn zu nennen. Berührtheit, Sympathie und freundschaftliche Lebendigkeit kommen in den Gesprächen zum Ausdruck und übertragen sich auf die Lesenden.
Warum haben sie ihre Heimat verlassen und mit welchen Hoffnungen sind sie hierher gekommen? Was haben sie daheim zurückgelassen, was hier gefunden?
25 Asylsuchende aus Afghanistan, Äthiopien, Burundi, der Elfenbeinküste, Eritrea, Ghana, Guinea, dem Kongo, Kenia, Nigeria, dem Senegal, Somalia, dem Iran, dem Sudan und der Ukraine erzählen ihre Geschichten. Und ebenso viele Menschen hören ihnen zu und schreiben diese Geschichten auf. Kindheitsgeschichten, Fluchtgeschichten, Liebesgeschichten, Lebensgeschichten. Der jüngste Erzähler und dessen Zuhörer sind gerade erst 16 Jahre alt. Ein Buch von Menschen mit Papieren gemeinsam mit Menschen, die ihre Dokumente verloren, verbrannt, zurückgelassen oder gar nie besessen haben. Und die nun warten. Auf einen Pass, auf ein Leben in Sicherheit und auf ein wenig Glück.
Das Buch Dorthin kann ich nicht zurück ist Lesebuch und zeitgeschichtliche Dokumentation zugleich. Bei mehreren Asylwerbenden haben die HerausgeberInnen auf Wunsch den Namen geändert. Zu gefährlich schien es den Geflohenen, ihn zu nennen. Berührtheit, Sympathie und freundschaftliche Lebendigkeit kommen in den Gesprächen zum Ausdruck und übertragen sich auf die Lesenden.
aus: Zeit-Fragen, Wochenzeitung für freie Meinungsbildung, Ethik u. Verantwortung, für die Bekräftigung und Einhaltung des Völkerrechts, der Menschenrechte u. des Humanitären Völkerrechts, Nr. 14/15, 3.4.2012
Buchbesprechung
Mobbing in Kindergarten und Schule
Françoise D. Alsaker: Mutig gegen Mobbing in Kindergarten und Schule
eg. Mobbing ist ein Problem, das heute das Wohlergehen vieler Menschen schwer beeinträchtigt und die Grundlagen eines würdigen Zusammenlebens in einer demokratischen Gesellschaft zerrüttet. Zu Denken gibt, dass Mobbing-Prozesse schon bei Kindergartenkindern und Schulkindern – oft über lange Zeit unerkannt – das Zusammenleben und die seelische Reifung aller Beteiligten behindern. Eine solche Entwicklung geht an die Substanz des demokratischen Zusammenlebens und leistet ungemeinschaftlichem Handeln auch im Erwachsenenalter Vorschub. Zeit-Fragen hat sich schon einige Male mit diesem Thema befasst. Unter anderem erschien ein Interview mit der Berner Psychologieprofessorin Françoise D. Alsaker (Zeit-Fragen vom 17. Januar 2012). Sie gehört zu den Pionierinnen der Mobbingforschung. Nun hat sie eine neue Publikation zu diesem aktuellen Thema herausgegeben.
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Buchbesprechung
Mobbing in Kindergarten und Schule
Françoise D. Alsaker: Mutig gegen Mobbing in Kindergarten und Schule
eg. Mobbing ist ein Problem, das heute das Wohlergehen vieler Menschen schwer beeinträchtigt und die Grundlagen eines würdigen Zusammenlebens in einer demokratischen Gesellschaft zerrüttet. Zu Denken gibt, dass Mobbing-Prozesse schon bei Kindergartenkindern und Schulkindern – oft über lange Zeit unerkannt – das Zusammenleben und die seelische Reifung aller Beteiligten behindern. Eine solche Entwicklung geht an die Substanz des demokratischen Zusammenlebens und leistet ungemeinschaftlichem Handeln auch im Erwachsenenalter Vorschub. Zeit-Fragen hat sich schon einige Male mit diesem Thema befasst. Unter anderem erschien ein Interview mit der Berner Psychologieprofessorin Françoise D. Alsaker (Zeit-Fragen vom 17. Januar 2012). Sie gehört zu den Pionierinnen der Mobbingforschung. Nun hat sie eine neue Publikation zu diesem aktuellen Thema herausgegeben.
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Helden & wir
Das Museum Passeier hat kürzlich eine Dauerausstellung mit dem Titel Helden & Wir eröffnet, in welcher es um Werte, Zivilcourage, Alltagshelden usw. geht.Mehr dazu, auch über unsere Ausstellungsstücke von lebenden couragierten Personen wie von Monika Hauser und dem Dalai Lama finden Sie hier www.museum.passeier.it/de/helden-wir
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Inzwischen ist die Südtirols Katholische Jugend schon mitten im Arbeitsjahr zum Jahresthema Zivilcourage! Und wos tua i? angelangt. Es gab dazu verschiedene Veranstaltungen zum Jahresthema, u.a. die Bezirkstreffs, wo an 15 Abenden inhaltlich mit insgesamt über 200 Jugendlichen thematisch zum Thema gearbeitet wurde. In Zusammenarbeit mit dem Krah forumtheater südtirols und den Ortsgruppen der Katholischen Jugend veranstalten wir im Februar 5 interaktive Theater unter dem Motto: zuMUTbar - Spielräume für Zivilcourage. Flyer
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2014
Die Grödner Studentin Nicole Mussner absolvierte in Wien einen Lehrgang für Zivilcourage der Organisation Zara. Im April 2014 hielt sie - auf Einladung der VHS - in Lana den Vortrag Zivilcourage, was bringt's?------------
Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Lana: Die Stiftung übernahm die ideelle Patenschaft für das 3-jährige Zivilcourage-Projekt in Lana.
2013
Filmfestival der OEW für Berufs- und Oberschüler zum Thema Identität,11. bis 15. November 2013
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Grundausbildung Gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg
Die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg hat die einfühlsame Begegnung mit Menschen zum Ziel. Wir lernen unsere Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse zu sagen, ohne die andere Person zu beschuldigen und zu bewerten. Wir sagen klar, was wir wollen, ohne zu manipulieren und zu drohen. Es geht um Aufrichtigkeit, Klarheit und um die gegenseitige respektvolle und einfühlende Kommunikation. Bisherige Denk- und Verhaltensmuster werden wahrgenommen, aufgedeckt und umgewandelt. Es entsteht eine konstruktive und würdige Form des Miteinanders.
Cusanus Akademie | www.cusanus.bz.it | info@cusanus.bz.it | Tel. +39 0472 832 204 |
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Das Netzwerk Gewaltprävention organisiert eine Veranstaltungsreihe zum Thema Gewalt, die sich darum bemüht, Gewalt durch Dialoge und gegenseitiges Verständnis zu überwinden. Die Veranstaltungsreihe wird von drei Säulen getragen, die sich dem Thema
auf unterschiedliche Weise stellen: Zunächst mithilfe einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung, durch eine Betrachtung aus
kultureller Sicht sowie durch die Entwicklung und Durchführung spezieller Bildungsangebote. Lesen Sie mehr...
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Fair Play. In den letzten Jahren nimmt die Zahl der von Mobbing und eskalierenden Konflikten betroffenen Kinder und Jugendlichen in Kindergärten, Schule, Heimen und Einrichtungen für Jugendliche stark zu. Sie erleben die schmerzliche Erfahrung, von Anderen gedemütigt, schikaniert und ausgegrenzt zu werden. BetreuerInnen sind darüber äußerst
besorgt und häufig ratlos. Das Bildungshaus Lichtenburg bieten einen Lehrgang für LehrerInnen, Kinder- und JugendarbeiterInnen,
SozialpädagogInnen und AssistentInnen, ErzieherInnen, PsychologInnen und Personen an, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
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Die Urania Meran bietet im Herbst 2013 unter dem Titel Der Dialog - Miteinander reden, statt übereinander. Gemeinsam denken, statt Argumente auszutauschen folgende Veranstaltungen an:
• Einführung in die Kommunikationsform Dialog
• Dialogisches Leben und Arbeiten mit Eelco de Geus
• Sprache gestaltet Beziehung:
o Grundlagen gewaltfreier Kommunikation
o Training der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg
hier mehr...
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Volkshochschule Bozen:
(Selbst-)Sicher durchs Leben
Ein Kurzseminar zum Thema Selbstbehauptung und Selbstverteidigung hier mehr
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Projekt
Unsere Stiftung hat die Patenschaft für das Zivilcourage-ProjektTu was - Zeig Zivilcourage der Gemeinde Lana
übernommen. Dieses Projekt soll über 3 Jahre Schwerpunkt für die gesamte Gemeinde sein. Alle im Netzwerk Lana vertretenen Organisationen werden sich mit diesem Thema in unterschiedlicher Weise beschäftigen.
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2011
Mut zum Handeln! Zivilcourage-Training im März 2011, veranstaltet vom Arbeitskreis Südtiroler Mittel-, Ober- und Berufsschullehrer/innen (ASM) gemeinsam mit dem KVW Bildung Bezirk Meran und der Ilse Waldthaler Stiftung für Zivilcourage.mit den ReferentInnen Chantal Roth, Zürich und Sergio Casucci, Grüningen.